Der Z-Versand aus Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh) wird seit vielen Jahren von Meinolf Schönborn betrieben und bietet so gut wie alles für die Erlebniswelt von Nazis an: Musik, Bücher, Plakate, Militaria, Outdoorausstattung, Messer, Deko-Waffen etc.

Schönborn, seit über 30 Jahren aktiver Nazi, war zuerst in der NPD und JN, war dann Mitbegründer der NF (Nationalistische Front) und kaufte für diese 1986 das Haus in der Bielefelder Bleichstraße 143, um dort ein „Nationalistisches Zentrum“ zu errichten. Nachdem das Haus nur bis 1989 hielt, gab es kurze Zeit später ein neues Haus in Detmold-Pivitsheide.

Damals schon versuchte Schönborn sogenannte „Nationale Einsatzkom-mandos“ aufzubauen und auch im Jahr 2012 gerät er unter einen ähnlichen Verdacht. Ermittelt wird gegen ihn und vier weitere Personen, wegen Bildung einer bewaffneten Gruppe. Ausgangsbasis hierfür ist der mehr oder weniger zufällige Fund seines toten Bekannten im Weißen Haus in Herzberg. Diese Lokalität mietete Brigitte Hell (Schönborns Lebensgefährtin) an, weil dort ein nationales Schulungszentrum entstehen sollte (1, 2). Angeblich soll auch seit Juli 2013 von der Bundesstaatsanwaltschaft wegen „Bildung einer terroristischen Vereinigung“ ermittelt werden.

Des Weiteren ist Schönborn Herausgeber des Magazins Recht und Wahrheit, Veranstalter regelmäßiger Nazi-Treffen im Harz, Reichsbürger …