Naziaufmarsch in Dortmund am 01.05.2014

Am 01.05.2014 fand in Dortmund ein Naziaufmarsch statt. Am Aufmarsch, der vorwiegend von der Nazipartei Die Rechte organisiert wurde nahmen auch Nazis aus Ostwestfalen teil.
So waren unter anderem der Vorsitzende des Kreisverbandes Die Rechte Hamm, Sascha Krolzig (Bielefeld), sowie Peter Hallmann (Leopoldshöhe Evenhausen) mit strukturellen Aufgaben versehen. Peter Hallmann versuchte sich bei der Demonstration nicht das erste Mal in Anti-Antifa Arbeit.
Als weitere Personen aus OWL nahmen u.a. Bernd Stehmann (Leopoldshöhe), Stephan Stücker (Rheda-Wiedenbrück), Brian Whitear (Verl) und Jan Zacharias teil.

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Peter Hallmann

 

 

 
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Sascha Krolzig im blauen Hemd mit Thorshammer

 

 

 
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Bernd Stehmann ganz rechts im roten Pullover

 

 

 
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Stephan Stücker ganz rechts

 

 

 
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mittig mit verschränkten Armen: Slepinir Mitglied Martin Böhne / rechts im blauen Shirt und ebenfalls Sleipnir Mitglied Brian Whitear

 

 

 
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Jan Zacharias mit Wahlplakat

 

 

 

Toter V-Mann in Schloß-Holte Stukenbrock aufgefunden!

Artikel aus dem „blick nach rechts“ von Andreas Speit

Der langjährige Rechtsextremist und Top-Spitzel Thomas R. ist plötzlich verstorben –  offen bleiben Fragen zu Kontakten zum NSU-Trio.

Der verstorbene Rechtsextremist Thomas R. galt als Topquelle des Verfassungsschutzes; Photo: J. Feldmann

Er galt als zuverlässig. Seine Informationen als zutreffend. Am Wochenende verdichteten sich die Hinweise, dass der langjährige Rechtsextremist und V-Mann Thomas R. tot sei. In der vergangen Woche soll das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestag über den Tod des Top-Spitzel unterreicht haben. Bereits im März sei R. in seiner Wohnung in der Nähe vom Schloss Holte-Stukenbrock an einer unerkannten Diabetes-Erkrankung verstorben. „Um die Jahre 2000 war er einer der führenden Kader in dem Spektrum der Freien Kameradschaften und dem ‚Blood & Honour’-Netzwerk“, sagt David Begrich vom Verein „Miteinander e.V“. Nicht ohne zu betonen, dass der V-Mann „viele Fragen zum NSU hätte wohl beantworten können“.

Seit den 1990er Jahren war R, den die Freien Kameradschaften „HJ Tommy“ nannten und der Verfassungsschutz „Corelli“, in der Szene aktiv. Auf einem Rechtsrock-Konzert in Dresden lernte er 1995 das spätere NSU-Mitglied Uwe Mundlos kennen. Mundlos hätte eine Kameradschaft in Jena gegründet, teilte der V-Mann dem BfV mit. In der Szene war R., der lange in Halle an der Saale lebte, damals auch schon eine Größe, war bei der „Blood&Honour“-Sektion in Sachen-Anhalt aktiv. Das Bundeskriminalamt (BKA) schätzte den umtriebigen V-Mann in einem internen Bericht als „Namengeber und Initiator“ des „Nationalen Widerstands Halle/Saale“ ein. Weiterlesen

Naziaufmarsch in Koblenz am 15.03.14

Auch wenn nur mit geringer Beteiligung aus Ostwestfalen, so fanden sich doch einzelne Nazis beim Aufmarsch am 15.03.14 in Koblenz ein. Da der Aufmarsch von Die Rechte Rheinland-Pfalz organisiert wurde, so ist es auch kaum verwunderlich, dass der in Bielefeld wohnende Sascha Krolzig als Vorsitzender von Die Rechte – KV Hamm anwesend war. Des Öfteren zusammen mit Krolzig zu sehen war eine weitere Person, welche vermutlich aus Bielefeld kommt. Weiterhin waren Peter Hallmann (Leopoldshöhe) und Stephan Stüker (Rheda-Wiedenbrück) anwesend. In Anbetracht, dass es bei der Nazidemonstration um die Solidarität mit gefangenen „Kameraden“ ging, war doch die Teilnehmer_innenzahl sehr gering.

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Sascha Krolzig / Bielefeld

 

 

 

 

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war zusammen mit Sascha Krolzig da (vermutlich aus Bielefeld)

 

 

 

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Peter Hallmann / Leopoldshöhe (mit Cap und heller Jacke)

 

 

 

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Stephan Stüker / Rheda-Wiedenbrück (Mitte mit Glatze und Sonnenbrille)

Gerichtsprozeß gegen Oliver Linnenlüke

Am 13.03.14 startete vor dem Schwurgericht in Bielefeld der Gerichtsprozess gegen den Nazi Oliver Linnenlüke. Angeblich aus Eifersucht warf der Angeklagte am 01.09.13 einen Brandsatz in eine Wohnung um eine andere Person zu töten, welche eine Beziehung mit seiner damaligen Lebensgefährtin hatte. Weiteren Spekulationen über Tatmotive und Hintergründe soll hier aber kein Platz eingeräumt werden.

Viel interessanter ist die Person Oliver Linnenlüke selbst. Bereits seit Mitter der 1980er Jahre bewegte sich dieser in Nazi-Kreisen. Er war in der Nationalistischen Front (NF) aktiv und war regelmäßiger Besucher des ehemaligen Nazizentrums an der Bleichstraße. Am 28.06.91 trat er einem wehrlosen Rentner mehrfach gezielt auf den Kopf. Dieser überlebte nur mit viel Glück. Für diese Tat saß er bereits 5 1/2 Jahre im Knast. Bei der Tat anwesend, aber nicht beteiligt, war Matthias Kempf, welcher zeitweilig im NF-Zentrum wohnte und dort Hausmeistertätigkeiten verrichtete.

olSchaut man sich das Foto vom Tag des Gerichtsprozesses an so stellt man schnell fest, dass Oliver Linnenlüke scheinbar immer noch eine Vorliebe für gewaltätige Naziorganisationen zu haben scheint und auch nach all den Jahren nicht von seiner Naziideologie abgewichen ist. Im Gerichtssaal trug er ein T-Shirt mit dem Schriftzug „Terror Team – Combat 18“. Diese Gruppierung gilt als militanter Arm der Nazi-Netzwerks Blood&Honour. Besonder erkennbar ist seine Zuneigung zu den Gruppierungen auch auf seinem VK-Profil. Hier präsentiert er reihenweise Bilder mit Bezug zu Blood&Honour, Combat18 und weitere Bilder mit menschenverachtender Nazi-Propaganda. Des Weiteren ist er zum Beispiel in Gruppen wie „Long live the white race“ oder „White Power Skinkheads“ vertreten.

Auch wenn in dem aktuellen Fall augenscheinlich nicht aus einer politischen Motivation gehandelt wurde, so zeigt sich trotzdem wie die nazistische Ideologie eines Oliver Linnenlüke eng verknüpft ist mit der hemmungslosen Bereitschaft zu Gewalt und der Bereitschaft die Tötung von Personen in Kauf zu nehmen.

Junge Alternative Bielefeld

Vor etwas weniger als zwei Wochen, wurde in Bielefeld in der Gaststätte Stockbrügger, der Kreisverband der „Jungen Alternative“, die Jugendorganisation der „Alternative für Deutschland“ gegründet. Vorsitzender und Initiator der Gründungsveranstaltung ist Maximilian Kneller (siehe Foto, vorne links). Stellvertretender Vorsitzender ist Philipp Lerch, Schatzmeister Jan Paul Lerch und Schriftführer Steffen Bentrup.
Maximilian Kneller ist darüber hinaus auch Beisitzer im Landesvorstand der „Jungen Alternative“, welcher am 16.02.14 in Düsseldorf gewählt wurde.

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Die Rechte KV-Hamm

Der an der Uni Bielefeld studierende und auch in Bielefeld wohnende Sascha Krolzig ist am 01.02.2014 bei der Versammlung des KV-Hamm von Die Rechte in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt worden. Darüber hinaus sind die aus Hamm und Ahlen kommenden Dennis Möller, Jennifer Velde und Björn Rimmert im Kreisvorstand aktiv.

Rechtspopulistische AfD und die kommenden Wahlen

Der Kreisverband der „Alternative für Deutschland“ (AfD) wird am 25.05.2014 bei der NRW-Kommunalwahl in Bielefeld antreten. Der Vorsitzende Marcus Pretzell, Rechtsanwalt aus Bielefeld, wurde zudem am 01.02.2014 in Berlin auf Listenplatz 7 für die AfD zur Europawahl nominiert.

Kundgebung: „Ton aus für Rechtsrock“

Am Abend des 30. Januar 2014 führte die neu gegeründete Initiative „Courage gegen Rechts Verl“ (Kreis Gütersloh, Ostwestfalen-Lippe) unter dem Motto „Ton aus für Rechtsrock“ vor dem Wohnhaus von Marco Bartsch, geborener Laszcz, Kopf der Rechtsrock-Band „Sleipnir“, eine polizeilich genehmigte Kundgebung mit 30 Teilnehmenden erfolgreich durch.

Presseartikel: Neue Westfälische

Veranstaltungshinweis zum Holocaust-Gedenktag

„Ich gebe zu, gehört zu haben“
Die Auslöschung der jüdischen Gemeinde Stryi und das Schutzpolizeiregiment 24 (Flyer)

Anfang Oktober 1941 erhielt eine 20-köpfige Gruppe von Polizisten aus Wien den Marschbefehl nach Stryj in Ostgalizien (in der heutigen Ukraine), um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Im Sommer 1944 traten sie den Rückzug an. Zurückgelassen hatten sie eine Blutspur von ca. 30 000 ermordeten Jüdinnen und Juden, entweder per Bahn ins Gas nach Belzec geschickt oder bei sogenannten „Umsiedlungen“ erschossen.

Anhand von Akten aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv, Zeugnissen von Überlebenden und weiterer Literatur zum Thema geht der Autor, der Bielefelder Journalist Ulrich Schmidt, folgenden Fragen nach: Wie sah das Leben der Jüdischen Gemeinde in der Zwischenkriegszeit aus? Wie gelang allen Gefahren zum Trotz einigen das Überleben? Und: Wie hat die Polizeitruppe ihren Auftrag wahrgenommen? Welche Erlebnisse des Kriegsgeschehens waren für sie besonders prägend.

Intensive Recherche ermöglichte dem Autor nicht nur auf Aktenmaterial in Wien, Graz
und Lemberg zurückzugreifen, sondern auch auf Zeugnisse des unmittelbaren Erlebens
Überlebender. So war es ihm möglich, ein Porträt der Jüdischen Gemeinde Stryj in ihren
kulturellen und gesellschaftlichen Bezügen zu erstellen, beginnend mit der Zwischenkriegszeit über die kurze Zeit der sowjetischen Besatzung 1939 – 1941 bis hin zur Meldung, Stryj sei judenfrei im Mai 1943. Die Auswertung der Täterakten wird begleitet von eindringlichen Beschreibungen der Opfer, denen eine bis zum Letzten entschlossene und schwer bewaffnete Mannschaft gegenüber stand.

So ergibt sich ein umfassendes Bild über die Vorgänge in Stryj von Oktober 1941 bis zum
Frühjahr 1943, wie es in der Literatur über den Holocaust nicht sehr häufig zu finden ist.
Aus den Ergebnissen erhält man einen Einblick in die Mordmaschinerie des Holocaust und versteht, wie ganz normale Männer zu Massenmördern werden konnten.

Vortrag und Diskussion mit Ulrich Schmidt zum Holocaust-Gedenktag 2014

Montag, 27. 1. 2014
19.30 Uhr im Murnausaal
VHS Bielefeld, Ravensberger Park 1

Naziaufmarsch Magdeburg 2014 – Unterstützung aus OWL

Am 18.01.14 fand zum wiederholten Male der geschichtsrevisionistische „Gedenkmarsch“ in Magdeburg statt. Ca. 800 Nazis konnten erneut mit Hilfe der Bullen ihren Aufmarsch durchziehen. Unterstützung hatten die lokalen Nazis hierbei auch von Nazis aus Ostwestfalen. So waren u.a. Peter Hallmann, Jan Tiemann, Jan Zacharias, Markus Krüper als Ordner tätig. Neben Rene Heitmann waren auch noch weitere Nazis aus OWL als Demoteilnehmer in Magedeburg.

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Peter Hallmann (mit Ordnerbinde und Cap)

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Jan Tiemann (Mitte, mit Ordnerbinde)

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Markus Krüper (mit Ordnerbinde)

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Rene Heitmann (Mitte, North Face Jacke, schwarze Mütze)

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Jan Zacharias (links, mit Ordnerbinde)